aus einem dachfenster

 

 

aus einem dachfenster lugend

 

noch einmal kind sein,

 

die gewellten dachpfannen zählen

 

wie wogen.

 

 

 

durch den garten streifen,

 

hinterm walnussbaum versteckt

 

ein trauriger ritter sein

 

mit hinkendem bein,

 

unbehindert und frei.

 

 

 

den vater reden hören

 

von mond und sternen,

 

während er rosen schneidet

 

für den abend.

 

 

 

die ausgedachten geschichten

 

verschweigen,

 

die geschenkte liebe anerkennen,

 

um die später gekämpft werden muss,

 

ohne die welt

 

einen deut zu verbessern.

 

 

 

das rot eines mohnfeldes

 

für das glanzvollste halten

 

im empfindlichen kindlichen licht

 

mit blick auf kommende ereignisse,

 

ohne sie zu erahnen.