Sehnsucht

 

Der Clown

 

 

 

Der Clown trat aus der Manege hinaus

 

er hörte noch seinen großen Applaus.

 

Zum Fluss lief er, das Wasser floss schnell

 

seine Haut war weiß, wegen der Schminke so hell.

 

Warum konnte er nicht sein, wie all die Anderen?

 

aber was wäre dann, was wäre wenn?

 

Er war berühmt, er war weltbekannt

 

sein Name wurde in Künstlerkreisen überall genannt.

 

Doch manchmal, jetzt gerade war es in Ihm so dunkel, gar nicht hell,

 

so finster, kein Lichtschein, nur außen war es grell.

 

Der Fluss wurde von einem Windstoß gepackt

 

er fühlte sich allein, er fühlte sich so nackt.

 

Der Applaus war ihm nicht mehr wichtig, er wollte jetzt Ruhe

 

sein Blick fiel aus seine bunten geflickten viel zu großen Schuhe.

 

Die Pause war fast vorbei die Show sie würde bald weiter geh‘n,

 

doch er wollte nicht spielen, er wollte hier einfach noch steh‘n.

 

Doch was blieb ihm anderes übrig, als es zu tun?

 

Ob er es gerade gerne tat oder nicht, was nun?

 

Er hasste es für den Job immer lustig zu sein.

 

Vorgetäuscht nach außen, nur für den Schein.

 

Plötzlich hörte er ein Kinderlachen und ein Mädchen, das Mami schrie,

 

er dachte an seine Familie, ja er liebte sie.

 

Seine Tochter war neun, sein Sohn war vier,

 

er hatte eine tolle Familie und sie waren glücklich hier.

 

Das Lachen seines Sohnes war ihm wie aus dem Gesicht geschnitten

 

und Lena seine Tochter, war schon zweimal in der Pferdeshow mitgeritten.

 

Für Luis, stand fest, er würde einmal ein großer Clown,

 

so wie sein Vater und alle würden begeistert zuschau‘n.

 

Die Liebe zu seiner Familie, sie war so groß......

 

Jetzt kam der Sohn und setzte sich fröhlich auf seinen Schoß.

 

Ein Glücksgefühl durchströmte in von Innen

 

und andere Gedanken flossen in seinen Sinnen.

 

Die Familie zu ernähren war selbstverständlich für ihn Pflicht.

 

Er hatte nichts anderes gelernt, das änderte seine Sicht.

 

Die Pausenklingel schellte das dritte Mal.

 

das Publikum saß schon wieder im Saal.

 

Luis rief: „ Papa, du musst jetzt los“

 

und rutschte ungeduldig von seinem Schoß.

 

Die innere Dunkelheit sie war längst wie weggeblasen

 

und er rannte zur Kuppel über den taunassen Rasen.

 

Stolz stand er hinter dem Vorhang zur Manege im Zirkuszelt.

 

und er war der festen Überzeugung

 

„ein Clown zu sein, war das Beste auf der ganzen Welt