Das achte Buch von Marga Belz

Von Jürgen Wolter 10. Dezember 2012 14:39

MARL.Sie ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in der Marler Literaturszene. Jetzt hat Marga Belz ihre achtes Buch veröffentlicht: „Wie viel Farben hat der Tag“. Wer Marga Belz kennt, weiß, es sind eine ganze Reihe unterschiedlicher Farben und Facetten, die in ihren Texten zum Ausdruck kommen.

 

Marga Belz hat ihr achtes Buch veröffentlicht: Wie viel Farben hat der Tag. Foto:Jürgen Wolter 
Marga Belz hat ihr achtes Buch veröffentlicht: Wie viel Farben hat der Tag. Foto:Jürgen Wolter
„Ich webe meine Verse / in den Sonnenteppich / regenbogenfarbig / mit dem Lächeln / der blühenden Blume“ heißt es in dem Gedicht, nach dem das gesamte Buch benannt ist. Das neue Buch enthält auf 85 Seiten vorrangig lyrische Texte, aber auch einige kurze Prosasequenzen.

Immer wieder sind es Erinnerungen, Begegnungen mit Menschen, Gefühle und auch Alltagsszenen, die Marga Belz in ihren Texten beschreibt. Gelegentlich beschäftigt sie sich aber auch mit aktuellen Themen, etwa der Erdbebenkatastrophe und Flutwelle in Japan oder der Havarie des Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia.

Manchmal greift der nüchterne Alltag in ihre Gedichte ein und zerstört romantische Stimmungen, manchmal verbleibt sie im harmonischen lyrischen Bild und zeichnet farbenfrohe literarische Gemälde. Die Texte des neuen Buches sind in den letzten zwei Jahren entstanden. Zunächst hat Marga Belz gezögert, das Buch zu veröffentlichen, sich dann aber doch dazu entschlossen, denn sie möchte in Zukunft noch ein neues Projekt in Angriff nehmen.

Seit 60 Jahren wohnt sie jetzt in der Siedlung in der Nähe des Lipper Wegs in Drewer-Nord. Und sie erinnert sich noch gut an die Zeit, als der Lipper Weg eine gut florierende Geschäftsmeile war. „Es gab dort mehrere Lebensmittelgeschäfte, Schuster, Gemüsehändler und vieles mehr“, sagt sie. Angesichtes der heute weitgehend leer stehenden Ladenlokale möchte sie sich mit diesem Wandel beschäftigen.